Matthias Weischer (geb. 1973 in Elte/Westfalen) ging vom Westen in den Osten Deutschlands, um in Leipzig Malerei zu studieren. Mittlerweile zählt er zu den international bekanntesten Vertretern der sogenannten Neuen Leipziger Schule. Seine Malerei kennzeichnet sich durch eine technische Virtuosität, die es dem Künstler erlaubt, in suggestiven Bildern Fragen nach Vergangenheit und kollektivem Gedächtnis nachzugehen. Ohne dass die Bilder auf ein bestimmtes Jahrzehnt oder Land fixiert sind, tritt abgelagerte Zeit als plastische Erinnerung hellwach und träumend zugleich in Erscheinung. Die Ausstellung wird im Anschluss in der Städtischen Kunsthalle Mannheim und im Gemeentemuseum Den Haag gezeigt und von einer umfangreichen Publikation mit dem Werkverzeichnis der Gemälde begleitet (Verlag Hatje/Cantz).