Klodin Erb (*1963 in Winterthur, lebt in Zürich) zählt zu den herausragenden Schweizer Malerinnen und Malern ihrer Generation.
In ihrer ersten Museumseinzelausstellung zeigt sie neueste Bilder, die 2008 entstanden sind. Aus ihnen spricht direkt oder indirekt die fragile Verletzlichkeit des Menschen. Die Bandbreite der Motive reicht von Interieurszenen und Stillleben bis zu Gruppenporträts und Tierdarstellungen. Gemeinsam ist den Bildern eine dynamische Skizzenhaftigkeit und die schillernde Balance zwischen Heiterkeit und Abgrund. Klodin Erb bedient sich zwar klassischer Bildgattungen, verleiht den Arbeiten aber aufgrund ihrer unbefangenen, gestischen Malweise eine bemerkenswerte, sinnliche Präsenz. In der Neubefragung der Motive vergangener Epochen der Kunstgeschichte zeigt sich nicht nur eine Suche nach der Magie des Vergangenen, sondern auch eine überaus zeitgenössische Form der Romantik.
Im Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich, ist eine umfangreiche Begleitpublikation erschienen, 108 Seiten, 48.00 Fr. im Museum.