Das Museum zu Allerheiligen thematisiert mit der ersten Einzelausstellung von David Schnell in der Schweiz erneut aktuelle internationale Malerei. Der 1971 in Bergisch Gladbach geborene und seit seinem Studium in Leipzig lebende Künstler verbindet barocke und impressionistische Gestaltungsprinzipien zu einer überwältigenden Naturmalerei. Die auffällige Zentralperspektive saugt die Betrachtenden förmlich in den Tiefenraum der Bilder ein und lässt zugleich ihre Tektonik splittern. Stabilisierung und Auflösung, Illusionismus und Wirklichkeit stehen sich in den menschenleeren Bildern diametral gegenüber.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Kunstverein Hannover und dem GEM, museum voor actuele kunst, Den Haag. Eine umfangreiche Publikation begleitet die Ausstellung (Verlag Hatje Cantz, Ostfildern).