Programm Archiv
Léopold Rabus
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
28.02.2010 10:30Léopold Rabus
Museum zu Allerheiligen
Léopold Rabus, Jahrgang 1977, zählt zu den auffälligsten Vertretern junger Schweizer Malerei. Der in seiner Geburtsstadt Neuchâtel und Paris lebende Künstler findet seine Motive in der unmittelbaren ländlichen Umgebung von Neuchâtel, wo ihn verlassene Gebäude, seltsame Bräuche und bizarre Personen besonders faszinieren.
Die in Zusammenarbeit mit dem Gemeentemuseum Den Haag und der Kunsthalle Wilhelmshaven entstandene Ausstellung gibt einen Einblick in die erstaunliche malerische Entwicklung des Künstlers. Innerhalb weniger Jahre fand Léopold Rabus von comicnahen Anfängen zu einer höchst bemerkenswerten Formulierung grosser existentieller Themen wie Liebe, Tod und Einsamkeit.
Im Verlag Hatje Cantz erscheint eine umfassende Publikation.
Ernte 09
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
13.12.2010 10:30Ernte 09
Museum zu Allerheiligen
Die traditionsreiche Jahresausstellung Ernte bietet alle zwei Jahre Schaffhauser Kunstschaffenden eine Ausstellungsmöglichkeit und dem Publikum Einblick in die aktuelle Arbeit der Künstlerinnen und Künstler. Zur Teilnahme an der jurierten Ernte 09 können sich alle in der Region Schaffhausen beheimateten Kunstschaffenden bewerben. Anmeldeunterlagen sind ab Mai 2009 an der Museumskasse erhältlich (Anmeldeschluss: 31. August 2009). Zum achten Mal wird der mit 10'000.- Franken dotierte Ernte-Kunstpreis der Credit Suisse Schaffhausen an einen der Teilnehmenden der Ernte 09 verliehen. Unabhängig von Alter oder Bekanntheitsgrad wird eine herausragende künstlerische Leistung durch eine Jury ausgezeichnet. Dank dieses Preises und einem regelmässig gut besetzten Teilnehmerfeld hat die Ernte in den vergangenen Jahren auch überregional auf sich aufmerksam gemacht.
Ulrich Meister
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
11.10.2009 10:30Ulrich Meister
Museum zu Allerheiligen
Ulrich Meister (*1947 in Schaffhausen, lebt in Düsseldorf) sorgte 1992 an der documenta IX in Kassel international für Furore. Kleinen, unscheinbaren Alltagsobjekten, wie zum Beispiel einem Gummiband oder einem Autoschwamm, ordnete er prägnante, poetische Beschreibungen bei, die mit tiefgründigem Humor die philosophische Dimension der banalen Objekte ausleuchteten. In einer gemeinsamen Ausstellung zeigen das Museum zu Allerheiligen und die Graphische Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern neue Werke des Künstlers. In Schaffhausen stehen Malerei und Objekte im Vordergrund, in Bern Arbeiten auf Papier. Mit bemerkenswerter konzeptioneller Strenge untersucht Ulrich Meister die Mehrdeutigkeit der Dinge. In seinen Textbildern und Tagebüchern zeigt uns der Künstler Macht und Ohnmacht der Sprache: Im Spannungsfeld zwischen Text und Bild öffnet sich im scheinbar höchst Vertrauten eine geradezu verzauberte, fremde Welt. Es erscheint eine umfangreiche Begleitpublikation.
Es finden zwei parallele Ausstellungen in Bern und Schaffhausen statt.
Vernissage in Bern, Graphische Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek:
Freitag, 9. Oktober 2009, 18.00 Uhr
Vernissage in Schaffhausen, Museum zu Allerheiligen:
Sonntag, 11. Oktober 2009, 11.30 Uhr
Es wurde leider kein Bild gefunden
?SICHTBAR UNSICHTBAR
Museum zu Allerheiligen
SICHTBAR UNSICHTBAR
Museum zu Allerheiligen
Mittwoch, 8. April 2009, 12.30 – 13.15 Uhr
Was wollen Touristen am liebsten sehen?
Das Museum zwischen Anspruch und Unterhaltung.
Ein Gespräch mit Beat Stutzer, Direktor Bündner Kunstmuseum Chur und Markus Stegmann.
Wie am Museum zu Allerheiligen so zählen auch am Bündner
Kunstmuseum Chur Touristen zu einer wichtigen Besuchergruppe. Welche Werke
wollen sie sehen, welche Wünsche bringen sie mit, und wie reagieren die Museen
darauf?
Mittwoch, 13. Mai 2009, 12.30 – 13.15 Uhr
Die Lust zu sammeln. Wenn Kunst zur Leidenschaft wird.
Ein Gespräch mit Elisabeth und Peter Bosshard, Sammler und Daniela Hardmeier.
Die Sammlung von Elisabeth und Peter Bosshard gilt als eine der wichtigsten
Sammlungen zeitgenössischer Schweizer Kunst. Wie hat das
Ehepaar zu seiner Leidenschaft gefunden, welche Strategien verfolgen sie in ihrer
Sammlungstätigkeit, und wie sind sie zum eigenen Museum gekommen?
Mittwoch, 17. Juni 2009, 12.30 – 13.15 Uhr
Durchlauferhitzer oder Vermittlung?
Galeriearbeit gestern und heute.
Ein Gespräch mit Erika und Otto Friedrich, Galeristen und Markus Stegmann.
Erika und Otto Friedrich führten bis letztes Jahr zuerst in Bern und
später in Basel eine renommierte Galerie für internationale Gegenwartskunst.
Wie haben sich während ihrer langjährigen Tätigkeit die Galeriearbeit und der Kunstbetrieb
verändert? Welche Chancen und Risiken bestehen heute und in nächster
Zukunft?
Mittwoch, 15. Juli 2009, 12.30 – 13.30 Uhr
Bewahren oder Erleben?
Performance im Museum.
Performance von Marie-Luise Lange, Künstlerin, Kunstpädagogin und Dozentin
mit anschliessendem Gespräch mit Manuela Reissmann.
Welche Bedeutung kommt der Performance im Verhältnis zu anderen
Kunstgattungen zu? Wie kann ein Museum seinen Auftrag, Kunst zu sammeln, zu
bewahren und zu präsentieren, in Bezug auf diese flüchtige Kunstform erfüllen? Ein
Blick in Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Performance und deren Rolle
im musealen Bereich.
Mittwoch, 12. August 2009, 12.30 – 13.15 Uhr
Darf Kunst schön sein?
Ein Gespräch mit Cécile Wick, Künstlerin und Dozentin und Daniela Hardmeier.
Was macht gute Kunst aus? Und welche Bedeutung hat der Begriff
der Schönheit in der Kunst? Sind die Begriffe „schön“ und „hässlich“
für die Beurteilung von Kunst überhaupt noch zulässig? Als Künstlerin und Dozentin
an der Zürcher Hochschule der Künste ist Cécile Wick in zweifacher Weise mit diesen
Fragestellungen konfrontiert.
Mittwoch, 9. September 2009, 12.30 – 13.15 Uhr
Märchenhaftes in der Kunst. Die Lust am Fabulieren.
Ein Gespräch mit Linard Bardill, Liedermacher und Autor und Daniela Hardmeier.
Linard Bardill ist einem breiten Publikum nicht nur als Liedermacher,
sondern auch als Autor von Kinderbüchern bekannt. Fabulieren, Geschichtenerzählen
und sich Streiche ausdenken gehören zu seinem festen Repertoire.
Eine Reise in die phantastische Welt der Märchen und der Kunst.
Veranstaltungsreihe im Museum zu Allerheiligen vom Mai bis September 2009
Weitere Angaben unter [ mehr ] oder auf der Homepage des Museums zu Allerheiligen http://www.allerheiligen.ch/
Blaue Stunde - Bilder zwischen Tag und Nacht
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
08.02.2009 10:30Blaue Stunde - Bilder zwischen Tag und Nacht
Museum zu Allerheiligen
Spätestens seit der Romantik sind Künstlerlinnen und Künstler fasziniert von der Dämmerung, vom allmählichen Übergang zwischen Tag und Nacht. Wenn die Konturen schwächer werden und die Farben langsam verblassen, stellen sich heute wie gestern uralte Sehnsüchte nach einem besseren Morgen ein. Der äusseren Dämmerung in der Natur steht eine innere in der Kunst gegenüber: Dem Naturereignis antwortet im Verlöschen der Buntfarbigkeit eine kontemplativ gestimmte Befindlichkeit. Die Ausstellung Blaue Stunde zeigt Bilder, Fotografien und Zeichnungen aus der Sammlung der Kunstabteilung und stellt der äusseren Dämmerung in der Natur eine innere, menschliche gegenüber. Sie umfasst sowohl bekannte Bilder des 19. und 20. Jahrhunderts als auch zeitgenössische Positionen: Alexandre Calame, Albert Welti, Otto Meyer-Amden, Félix Vallotton, Otto Dix, Adolf Dietrich, Amédée Ozenfant, Matias Spescha, Valentin Hauri, Claudio Moser, Alain Huck, Daniela Keiser, Christoph Schreiber, Ingmar Alge und andere.
SHKUNST08
EBNAT 65
Vernissage
12.12.2008 18:30SHKUNST08
EBNAT 65
Kunstgespräch Dienstag, 16. Dezember 2008, 17.15 – 18.00
Thema: «Kunstvermittlung zwischen Publikumserwartung und Künstleruniversum»
Gespräch zwischen Markus Stegmann, Kurator der Kunstabteilung und Franziska Knapp, Museumspädagogin, beide Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen
Kinderatelier Sonntage 14., 21., 28. Dez. jeweils 12.00 – 17.00
Leitung: Aniko Risch, Pädagogische Hochschule Schaffhausen
Finissage Sonntag, 4. Januar 2009, 12.00 – 16.00
Öffnungszeiten ab 13.12.2008
jeweils Donnerstag und Freitag 16.00 –20.00 Uhr, Samstag und Sonntag 12.00 – 17.00 Uhr (25.12.2008 und 1.1.2009 geschlossen).
Unser Partner
Pädagogische Hochschule Schaffhausen
Unsere Sponsoren
Kanton Schaffhausen
Stadt Schaffhausen
Eigenmann Architecture Publicitaire, Jouxtens/Lausanne
Müller Beck, Schaffhausen
Scheffmacher AG Farben, Schaffhausen
Städt. Werke Schaffhausen und Neuhausen
Es haben sich folgende Künstlerinnen und Künstler für die SH KUNST 08 angemeldet (Stand 10.11.2008)
Name | Vorname | Ort | Name | Vorname | Ort |
Aebischer | Christine | 8212 Neuhausen | Notz | Irina | 8200 Schaffhausen |
Aries | Christine | 8200 Schaffhausen | Nyman | Anna | 8200 Schaffhausen |
Behnke | Sabine | 8200 Schaffhausen | Orefice | Antonio | 8447 Dachsen |
Behrens-Ayala | Ingrid | 8212 Neuhausen | Ostertag | Ernst | D-79798 Jestetten |
Bieler | Rita | E-28016 Madrid | Paterson | Mark | 8200 Schaffhausen |
Bircher | Brigitte | 8212 Neuhausen | Peterer | Anna | 8200 Schaffhausen |
Boeni | Philip | 8200 Schaffhausen | Pircher | Helen | 8218 Osterfingen |
Bonomo | Monique | 8455 Rüdlingen | Ragettli | Bettina | 8200 Schaffhausen |
Boonen | Joke | 8247 Flurlingen | Rahm | Carl C. | 8215 Hallau |
Bringolf | Elsbeth | 8200 Schaffhausen | Rigling | René | 8200 Schaffhausen |
Brühlmann | Simon | 8057 Zürich | Roder | Anja | 8200 Schaffhausen |
Bühlmann | Erika | 8213 Neunkirch | Rohr | Karin | 8200 Schaffhausen |
Bührer | Brigitte | 4051 Basel | Rohrer | Marietta | 8200 Schaffhausen |
Bünzli | Daniele | 8200 Schaffhausen | Rubli | Brigitta | 8226 Schleitheim |
Burtscher | Hano | 8201 Schaffhausen | Ruckstuhl | Beatrice | 8200 Schaffhausen |
Chomisak | Nadezda | 8200 Schaffhausen | Rupp | Monique | 8455 Rüdlingen |
Dal Cero | Andreas | 8006 Zürich | Russenberger | Silvia | 8212 Neuhausen |
Dal Cero | Nora | 8003 Zürich | Sauter | Fritz | 8200 Schaffhausen |
Deppe | Verena | 8200 Schaffhausen | Saxer | Verena | 8447 Dachsen |
Dietschweiler | Irma Luise | 8707 Uetikon am See | Scheier | Hans Peter | 8200 Schaffhausen |
Domeniconi | Carlo | 8200 Schaffhausen | Schilling | Elzbieta | 8200 Schaffhausen |
Dreher | Angelika | 8200 Schaffhausen | Schlatter | Brigitte | 8200 Schaffhausen |
Fehr-Rüegg | Sandra | 8200 Schaffhausen | Schlatter | Reto | 8066 Zürich |
Friesacher | Denise | 8005 Zürich | Schneider | Andreas | 8475 Ossingen |
Friesacher | Helen | 8232 Merishausen | Schoch | Peter | 8247 Flurlingen |
Funk | Gabriele | D- 79798 Jestetten | Schüeli | Trudi | 8226 Schleitheim |
Gemperli | Emma | 8243 Altdorf | Schulze | Simone | 8200 Schaffhausen |
Giner Fischer | Andrea | 8239 Dörflingen | Schurter | Gabrielle | 8248 Uhwiesen |
Gloor | Erwin | 8200 Schaffhausen | Schustereder | Amelia | 8200 Schaffhausen |
Graedel | Linda | 8200 Schaffhausen | Schwarzer | Urs | 8200 Schaffhausen |
Grossenbacher | Simone | 8200 Schaffhausen | Seiterle | Christine | 8200 Schaffhausen |
Haase | Werner | 8239 Dörflingen | Seiterle | Kati | 8005 Zürich |
Hatt | Rolf | 8243 Altdorf | Semadeni | Hildegard | 8200 Schaffhausen |
Hodel | Paulina | 8200 Schaffhausen | Senne | Christine | 8228 Beggingen |
Hofstetter | Stefan | 8247 Flurlingen | Siegl | Jürg | 8172 Niederglatt |
Juraubek | Karin | 8200 Schaffhausen | Sommerhalder | Monika | 8245 Feuerthalen |
Käch | Ruth | 8247 Flurlingen | Stalder | Roland | 8200 Schaffhausen |
Kiss | Stefan | 8200 Schaffhausen | Stancic | Romeo | 8200 Schaffhausen |
Klaiber | Andrea | 8234 Stetten | Steinacher | Ursula | 8045 Zürich |
Klein-Abend | Marianne | 8212 Neuhausen | Sterk | Susanne | D-78239 Rielasingen |
Knöpfel | Werner | 8200 Schaffhausen | Sulzberger | Stefan | 8228 Beggingen |
Kolibri | bei Brunni-Schröck | 8212 Neuhausen | Tisserand | Richard | 8260 Stein am Rhein |
Kohm | Veronica | 8200 Schaffhausen | Tissi | Christina | 8252 Schlatt |
Küenzi | Ruedi | 8252 Schlatt | Ulmer | Peter G. | 8200 Schaffhausen |
Künzi | Adrian | 8635 Dürnten | Urlich | Yvonne | 8235 Lohn |
Leutert | Peter | 8200 Schaffhausen | Vanzella | Silvio | 8422 Pfungen |
Levy | Ray | 8200 Schaffhausen | Volmer | Martin | 8200 Schaffhausen |
Liebherr | Walter | 8253 Diessenhofen | Von Burg | Peter | 8200 Schaffhausen |
Ludwig | Günter | 8200 Schaffhausen | Von Zelewsky | Hedi | 6614 Brissago |
Lüthi | Andreas | 8247 Flurlingen | Waser | Cynthia | 8207 Schaffhausen |
Luzi | Andi | 8212 Neuhausen | Waser-Ouwerkerk | Katarina | D-8238 Büsingen |
Manuel | Nicole | 8200 Schaffhausen | Weber | Patrick | 8200 Schaffhausen |
Mariotti | Frances-Regina | 8200 Schaffhausen | Werner | Hanna | 8606 Nänikon |
Martini | Jenny | 8200 Schaffhausen | Winteler | Andrin | 8200 Schaffhausen |
Mattern | Tobias | 8219 Trasadingen | Wirz | Anja | 8207 Schaffhausen |
Monachesi | Nathalie | 8200 Schaffhausen | Witzig | Hildegard | 8203 Schaffhausen |
Moser | René | 8008 Zürich | Wüger | Alfred | 8200 Schaffhausen |
Müller | Andreas | 8200 Schaffhausen | Wüscher | Bernhard | 8200 Schaffhausen |
Niederberger | Karin Christina | 8212 Neuhausen | Wydler | Rudolf | 8218 Osterfingen |
Die unjurierte Ausstellung für Kunstschaffende der Region Schaffhausen. Mehr Informationen sowie die Liste der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler finden Sie unter [ mehr ].
Klodin Erb
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
23.11.2008 10:30Klodin Erb
Museum zu Allerheiligen
Klodin Erb (*1963 in Winterthur, lebt in Zürich) zählt zu den herausragenden Schweizer Malerinnen und Malern ihrer Generation.
In ihrer ersten Museumseinzelausstellung zeigt sie neueste Bilder, die 2008 entstanden sind. Aus ihnen spricht direkt oder indirekt die fragile Verletzlichkeit des Menschen. Die Bandbreite der Motive reicht von Interieurszenen und Stillleben bis zu Gruppenporträts und Tierdarstellungen. Gemeinsam ist den Bildern eine dynamische Skizzenhaftigkeit und die schillernde Balance zwischen Heiterkeit und Abgrund. Klodin Erb bedient sich zwar klassischer Bildgattungen, verleiht den Arbeiten aber aufgrund ihrer unbefangenen, gestischen Malweise eine bemerkenswerte, sinnliche Präsenz. In der Neubefragung der Motive vergangener Epochen der Kunstgeschichte zeigt sich nicht nur eine Suche nach der Magie des Vergangenen, sondern auch eine überaus zeitgenössische Form der Romantik.
Im Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich, ist eine umfangreiche Begleitpublikation erschienen, 108 Seiten, 48.00 Fr. im Museum.
Irrlichter — Wirkliches und Unwirkliches in der Kunst
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
22.06.2008 10:30Irrlichter — Wirkliches und Unwirkliches in der Kunst
Museum zu Allerheiligen
Eines der grossen Themen der Kunst ist das schillernde Terrain zwischen Wirklichkeit und Traum, zwischen unserer vertrauten Realität und der Welt des Phantastischen, Magischen, aber auch des Wahnhaften und Halluzinatorischen. Was ist wirklich und was entspringt einer anderen, fremden Welt? Seit jeher übte das Ausloten von Grenzbereichen zwischen dem Sichtbaren und Unsichtbaren eine grosse Faszination auf die Kunstschaffenden wie auch auf das Publikum aus. Irrlichter präsentiert markante Positionen aus der Sammlung der Kunstabteilung, überwiegend Bilder, die seit einiger Zeit nicht mehr zu sehen waren, u.a. von Johann Heinrich Füssli, Giovanni Segantini, Albert Welti, Hans Brühlmann, Adolf Dietrich, Otto Dix, Werner Schaad, Max Gubler, Varlin, Marcel Schaffner oder Eva Wipf.

Glückliche Tage?
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
18.05.2008 10:30Glückliche Tage?
Museum zu Allerheiligen
Die Ausstellung thematisiert die idyllischen und abgründigen Seiten des Kindes in der Schweizer Kunst vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Über die Epochen hinweg lassen sich Kinderbilder wie Sittengemälde ihrer Zeit lesen. Jenseits von heiterem Kinderglück und Mutterliebe stellen sich Fragen nach Erziehung und Missbrauch, Sexualität und moralischem Wandel, nach Einsamkeit, Krankheit und Tod. Die Hängung folgt keinem chronologischen, sondern einem thematischen Konzept, so dass die Werke über die Jahrhunderte hinweg in einen spannungsvollen Dialog treten und unser häufig klischiertes Bild einer heilen Kinderwelt relativieren. Erstaunlicherweise wurde das Thema innerhalb der Schweizer Kunst noch nie im Überblick dargestellt. Es erscheint eine umfangreiche Begleitpublikation im Verlag Scheidegger & Spiess, Zürich.
Kinder in der Schweizer Kunst vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Nele Stecher
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
21.02.2008 17:30Nele Stecher
Museum zu Allerheiligen
Nele Stecher (*1970 in Düsseldorf, lebt in Basel) arbeitet mit Fotografien und Texten, die sie zu komplexen Geschichten arrangiert. Emotional aufgeladene Porträts und Gruppenbilder kombiniert mit kurzen narrativen Texten gewähren einen faszinierenden und verstörenden Einblick in menschliche Beziehungssysteme. Schonungslos seziert die Künstlerin uns liebgewordene Gewohnheiten und Konventionen, gleichzeitig stellt sie Fragen nach Identität, Abhängigkeit und Herkunft. Nicht ohne Ironie und tiefgründigen Witz hinterfragt sie menschliche Realitäten und erzählt in einer lakonischen Sprache von unseren Sehnsüchten und Hoffnungen. Begleitend zur Ausstellung erscheint bei der edition fink eine Publikation, die einen Überblick über das bisherige künstlerische Schaffen von Nele Stecher vermittelt.
Manor-Kunstpreis Schaffhausen 2008
Bendicht Fivian
Galerie Repfergasse 26
Vernissage
19.02.2008 18:00Bendicht Fivian
Galerie Repfergasse 26
Bendicht Fivian, geboren 1940 in Bern, lebt du arbeitet in Winterthur.
1960, Lehrerdiplom in Bern
1964 – 68 Kunst-Studium in Bern
1966 Eidg. Kunststipendium
1969 – 74 Lehrtätigkeit an der Schule für Gestaltung in Zürich
Ab 1975 in Winterthur Malerei, Konstruktionen
Fivian schreibt über seine Arbeitsweise: „Kinder fragen oft, wie lange ich an einem Bild arbeite. Keine einfache Frage, denn: wann beginne ich eigentlich? Zum Bleistift oder Pinsel greife ich erst, wenn ich eine recht klare Bildvorstellung habe. Aber wie entsteht diese? Warum wähle ich aus der sichtbaren Welt gerade diesen Gegenstand aus und nicht einen anderen? ... Ich weiss es nicht. Eher klar ist mir hingegen, was ich vermeide, nämlich alles, was von der Malerei ablenkt wie Symbole, Metaphern oder anderen Tiefsinn. … Wenn ich also eine Bildidee habe, woher auch immer, setze ich mich vor das Motiv, um es zeichnend oder malend zu studieren, selten ergänzt durch ein Foto. … Zum Motiv gehören übrigens nicht nur Gegenstände sondern auch Zwischen- und Umräume, meistens sind diese sogar wichtiger und interessanter als die Dinge selbst ... Nun spanne ich mehrere Leinwände und grundiere sie in Farben, die als eine Art Basslinie im Farbklang der Bilder funktionieren. Mehrere Leinwände deshalb, weil auch eine sehr klare Idee immer zu mehreren Bildlösungen führen kann. Jetzt geht es endlich los: ich muss nur noch die richtigen Farben in der richtigen Konsistenz an die richtigen Stellen streichen, und fertig!
Öffnungszeiten der Galerie: Dienstag bis Freitag 08.00 bis 18.00, Samstag 08.00 bis 14.00, Sonntag geschlossen.
Im Rahmen der Ausstellung veranstalten wir auf Anregung und Vermittlung von Bendicht Fivian einen Apéro mit Zaubereien des international bekannten Zauberers Pierre de Beaufort
Samstag, 29.03.2008, 11:00 bis ca. 12:00 in der Galerie
Gruppenausstellung Monstein, Stäheli, Schwyter/Tinkel, Vögtli
Galerie Repfergasse 26
Vernissage
11.12.2007 18:00Gruppenausstellung Monstein, Stäheli, Schwyter/Tinkel, Vögtli
Galerie Repfergasse 26
Wir danken der Clientis Ersparniskasse Schaffhausen für die finanzielle Unterstützung.
Öffnungszeiten der Galerie: Dienstag bis Freitag 08.00 bis 18.00, Samstag 08.00 bis 14.00, Sonntag geschlossen. Die Galerie bleibt am 25./26. Dezember und am 1./2. Januar geschlossen.
Simone Monstein, (1979) in Zürich.
Studium von 2002 – 2006 an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, seither freischaffende Künstlerin. Sie lebt in Winterthur und arbeitet in Schwerzenbach.
Sie schreibt über ihre Arbeit: «Ausgehend von eigenen Beobachtungen, Skizzen und Fotografien male ich, bis sich die Bilder von der Vorlage lösen und eigenständig werden. Die Bilder sind in Öl gemalt. Die Technik ermöglicht mir über einen längeren Zeitraum immer wieder an den Bilder zu arbeiten, Schichten übereinander zu malen und ineinander zu verarbeiten. Die grossen Formate und die schlichten Motive erzeugen in den Bilder eine spannungsvolle Präsenz, welcher man sich schwer entziehen kann».
Jürg Stäheli, (1954), lebt und arbeitet in Stein am Rhein.
Ausbildung als Steinbildhauer. Gesellenjahre im Ausland und in Zürich mit Besuch diverser Kurse an der dortigen Kunstgewerbeschule. Seit 1980 eigene Bildhauerwerkstatt in Stein am Rhein.
Er bemerkt zu seiner Arbeit: «Die Thematik meiner Arbeiten sind Landschaften, Felsformationen, Bauten, Inseln, Schnee, Eis, Wasser - Veränderungen, Eingriffe, Sehnsüchte. Es entstehen einerseits Skulpturen in sehr hartem, beinahe unvergänglichem Gestein, andererseits digitale Fotografien, welche ich den verschiedensten aktuellen Medien entnehme und bearbeite. Sie unterstreichen die Aktualität meiner plastischen Arbeiten.»
Margareth Schwyter, (1946), lebt und arbeitet in Zürich.
1970 – 71 Vorkurs Kunstgewerbeschule Zürich; 1971 – 74 Fachklasse Textil, Kunstgewerbeschule Zürich; 1971 Blockwoche Film in Dulliken bei Hans-Peter Stalder und A. Sidler; 1983 – 85 Zeichnen und Malen bei Theo Dannecker, Zürich; seit 1981 Zusammenarbeit mit Klaus Tinkel.
Klaus Tinkel, (1957) in Bad Homburg (D), lebt und arbeitet in Zürich.
1977-79, Kunstakademie Frankfurt/M. (Städelschule); 1987-91 Weiterbildungsklasse Bildende Kunst (WBK), Höhere Schule für Gestaltung, Zürich, Diplom; 1993 Lizentiat in Germanistik, Latein und Geschichte an der Universität Zürich.
Tinkel schreibt: «Zeichnen ist für mich die Grundlage meiner Arbeit, eine Art Basislager, zu dem ich immer zurückkehre und wo sich Sachen klären können. Ich zeichne ständig. Mein Ziel bzw. mein Vorgehen ist, auf alle denkbaren Phänomene möglichst rasch bzw. unverfälscht reagieren zu können. Die Vorstellung vom Künstler als Seismographen ist hierbei relativ zutreffend. Die Videos bilden den Schwerpunkt der Zusammenarbeit mit meiner Frau Margareth und seit der Pariser Zeit (2000/2001) ist dieses Medium, für das sie sich zuerst interessierte, auch für mich selbst ein wichtiger Teil meiner künstlerischen Auseinandersetzung neben Zeichnung und Malerei geworden.»
Lex Vögtli, (1972), lebt und arbeitet in Basel.
1992 – 94, Vorkurs und Basiserweiterung SfG BS; 1994 – 98 Lehramt für Bildende Kunst SfG BS;
2000 – 03 Bildende Kunst Medienkunst HKG BS.
Über ihre Malerei schreibt sie: «Lex Vögtli beschäftigt sich in ihren jüngsten Bildern mit der Geschichte der Malerei einerseits, und den Grundthemen des Lebens andererseits. … Ihre Malerei verführt und irritiert und funktioniert auf unterschiedlichsten Referenz- und Bedeutungsebenen. Wo sich Bildgegenstände und -gattungen von ihrer Eindeutigkeit emanzipieren, wo ein gleichzeitiges Flirren stattfindet von Vergangenheit und Gegenwart, von Humor und Ernsthaftigkeit und von verschiedenen Stilen und Techniken, werden Wirbelstürme von Assoziationssträngen ausgelöst.»
Vernissage: 11. Dezember, 19.00 mit einer Einführung durch Stadtrat Thomas Feurer
Finissage: 26.Januar 2008, 11.00. Vernissage und Finissage finden in der Galerie Repfergasse 26 statt.
Ernte 07
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
18.11.2007 10:30Ernte 07
Museum zu Allerheiligen
Die traditionsreiche Jahresausstellung «Ernte» bietet alle zwei Jahre Schaffhauser Kunstschaffenden eine Ausstellungsmöglichkeit und dem Publikum Einblick in die aktuelle Arbeit der Künstlerinnen und Künstler. Zur Teilnahme an der jurierten «Ernte 07» können sich alle in der Region Schaffhausen beheimateten Kunstschaffenden bewerben. Anmeldeunterlagen sind ab Frühsommer 2007 an der Museumskasse erhältlich (Anmeldeschluss: 31. August 2007).
Zum siebten Mal wird der mit 10'000 Franken dotierte Ernte-Kunstpreis der Credit Suisse Schaffhausen an einen der Teilnehmenden der «Ernte 07» verliehen. Unabhängig von Alter oder Bekanntheitsgrad wird eine herausragende künstlerische Leistung ausgezeichnet. Dank dieses Preises wurde die «Ernte» in den vergangenen Jahren auch überregional wahrgenommen.
Finissage: Sonntag 6.1.2008, 11.30 mit Führung durch die Ausstellung und Apéro
Ferdinand Arnold
Galerie Repfergasse 26
Vernissage
16.10.2007 18:00Ferdinand Arnold
Galerie Repfergasse 26
Öffnungszeiten der Galerie: Dienstag bis Freitag 08.00
bis 18.00, Samstag 08.00 bis 14.00, Sonntag geschlossen
Ferdinand Arnold
1946 geboren und aufgewachsen in Schlierbach (LU)
1969 – 1974 Studium an der Schule für Gestaltung in Zürich
Lebt und arbeitet seit 1969 in Zürich
Die Bilder von Ferdinand Arnold präsentieren sich als ein konzentriertes Gefüge von ein paar wenigen, in ihrer Anzahl überschaubaren Farbkörpern auf der Leinwand, deren getönte Grundierung immer sichtbar und somit Element dieser Malerei ist. Die Farbflecken sind oft von gleicher und gleich grosser Form. Hier ist ein warmes Gelb, da ein Gelbgrün, Rot oder Grau. Da sind Farben, die stärker leuchten als andere, solche die einem näher zu kommen scheinen und wieder andere, die fast in den Leinwandgrund übergehen. Allen gemeinsam ist jedoch ihre durchgehend starke Präsenz.
Die Bilder des 1946 in der Nähe von Luzern geborenen Malers, der in Zürich lebt und dort an der Hochschule für Gestaltung und Kunst lehrte, sind nicht Illustrationen von Gedanken und auch nicht abstrakte Kompositionen. Der Grund dieser Malerei ist sehr viel tiefer, grundsätzlicher zu sehen: im Vertrauen an die Farbe und ihr Potential. «Ich arbeite mit den Farben, bis sie ihren Raum und ihre Bedeutung, die sie verlangen, haben.», schreibt Arnold in seinen die Arbeit stets begleitenden Notizen. Und wie er den Farben in langwierigen Denk- und Arbeitsprozessen viel Zeit lässt ihre Bedeutung zu offenbaren, so erschliesst sich diese Malerei beim Betrachten auch erst nach einer Zeit des Schauens. Es ist eine hohe Gegenwart und Intensität in dieser Malerei.
Wir danken der Clientis Ersparniskasse Schaffhausen für die finanzielle Unterstützung.
Am 4. November findet im Rahmen der Ausstellung Ferdinand Arnold ein Konzert des international bekannten Musikers Jason Kahn statt. Siehe dazu die Einladung unter Veranstaltungen.
Milk & Wodka
Galerie Repfergasse 26
Vernissage
14.08.2007 18:00Milk & Wodka
Galerie Repfergasse 26
Das dreiköpfige Comicsyndikat MILK & WODKA aus Zürich und Basel (Roman Maeder, Nicole Scherrer, Remo Keller) macht illustrative, laute Kunst mit trashiger Pop Attitüde. In ihren Ausstellungen zeigen sie extrovertierte, expressive Werke, gemalt, gezeichnet, gebastelt. Alles in explosiv-feucht-fröhlichen Farben, oder auch mal in krudem Schwarzweiss. Ihre Bilder erzählen von Freundschaft, Liebe, Drogen oder Musik, und bewegen sich zwischen Kinderbuch-Kitsch und Weltuntergangs-Szenarien.
Eine Comic-Kunst-Anthologie publiziert MILK+WODKA seit 1999 jährlich, mit zahlreichen internationalen Beiträgen und liebevoll gestalteten Siebdruck-Umschlägen. Die im Frühling erschienene Ausgabe zum Thema „Rock’n’Roll“ bildet den letzten Teil der Trilogie „Sex, Drugs and Rock ‚n’ Roll“ und wurde in Berlin anlässlich der Ausstellungsvernissage in der „Renate Comicbibliothek“ präsentiert.
Unzählige Ausstellungen hat MILK + WODKA realisiert: u.a. an den Comicfestivals in Berlin und Luzern, als Gäste bei Jim Avignons und Fehmi Baumbachs „Friendly Capitalism Lounge“, im Berliner „Merz“, im Basler Museum für Gegenwartskunst, an der Liste The young Art Fair Basel, im Kunstraum Vebikus Schaffhausen, der Art-Brut Galerie A 16 in Zürich, in Hamburg, Berlin, Rom und Lissabon.
Nach einem sechsmonatigen Atelieraufenthalt in Berlin zeigt das Trio nun unter dem Titel „ABSOLUT MILK AND WODKA“ seine Arbeit an der Repfergasse 26 in Schaffhausen.
Wir danken der Clientis Ersparniskasse Schaffhausen für die finanzielle Unterstützung.
Öffnungszeiten der Galerie: Dienstag bis Freitag 08.00 bis 18.00, Samstag 08.00 bis 14.00, Sonntag geschlossen
Ursula Fehr
Galerie Repfergasse 26
Vernissage
05.06.2007 18:00Ursula Fehr
Galerie Repfergasse 26
Ursula Fehr, geboren am 23. Juli 1940 in Winterthur.
Aufgewachsen und Ausbildung bis zur Matura in Frauenfeld. Studierte in den sechziger Jahren in Genf an der Ecole des Beaux-Arts, die sie mit dem Diplôme de la Sculpture abschloss.
Seit Mitte der sechziger Jahre entstanden Werkgruppen, in denen eine eigenständige Ausdrucksform mit pflanzlichen Gebilden entwickelt wurde. Mitte der siebziger Jahre fand sie zurück zur menschlichen Figur. Mit den Ikariden, den «Grünen Weibern», den «Wellenreiterinnen» und den «Traumkissen» entstehen seit 1985 in kontinuierlicher Weiterentwicklung grössere Werkgruppen, in denen die menschliche Befindlichkeit in der Jetzt –Zeit eindringliche Verbildlichungen erfahren.
Ab den späten sechziger Jahren konnte die Künstlerin in der Ostschweiz verschiedene Arbeiten im öffentlichen Raum realisieren.
Auszeichnungen
- 1963 Prix Neumann, Genève
- 1983 Rotary-Preis (Club Oberthurgau)
- 1996 Kulturpreis des Kantons Thurgau
- Viele Einzel- und Gruppenausstellungen
Zum Werk
«Keineswegs idyllisch begegnet mir Ursula Fehr. Als Person erscheint sie selbstsicher, ruhig, verhalten. Aber noch einmal andere Eigenschaften und Kräfte drücken sich in ihren Werken aus. Schon die gewagte Kombination scheinbar unvereinbarer Stoffe (z. Bsp. Bronze, Marmor, Chromstahl) vermag zu schockieren oder doch zu befremden. Viele ihrer blumenartigen Werke haben etwas Aufquellendes, den Betrachter Hineinziehendes; andere, vom Würfel ausgehend, überschreiten gesetzte Grenzen.
Als ich vor mehr als vier Jahren zum ersten Mal auf die Skulpturen von Ursula Fehr traf, fielen mir besonders riesige lilienartige Gewächse in Bronze auf: die Blütenblätter durchfaltet wie die Gewänder von Menschenfiguren aus früherer Zeit, mit ihrem weiten Schlund gleichsam fleischlich und fleischfressend. Seither hat sich Ursula Fehrs Werk folgerichtig weiter ausgebreitet, hat «Metamorphosen», Keim-, Blatt- und Raupenartiges herausgetrieben, auch das Flügelmotiv als Symbol der Befreiung.
In den kürzlich entstandenen vier Fassungen mit dem Titel «Beschränkung» hat sich der ursprünglich von inneren Kräften aufgebrochene Würfel in ein dreiseitig offenes Gehäuse verwandelt.
Den Fesseln dieses Raumbehälters versucht sich eine phantastische Figur zu entwinden. Vor allem ihre Schwingen schlagen gegen den Raumkäfig oder haben sich ihm schon entzogen. Was geschieht, wenn diese halb tierischen, halbmenschlichen Gestalten sich endgültig freigekämpft, wenn sie ihre «Beschränkung» überwunden haben?
«Dass hier vielleicht ein Symbol für Emanzipation zum Menschen hin entstanden ist», meinte Ursula Fehr, «Können sie ruhig so sehen. Aber es handelt sich – und ich betone das – um eine Emanzipation zum Menschen hin, nicht allein um die der Frau. Die Männer haben sie nämlich ebenso nötig, und eigentlich geht es nur gemeinsam».
Wir danken der Clientis Ersparniskasse Schaffhausen für die finanzielle Unterstützung.
Öffnungszeiten der Galerie: Dienstag bis Freitag 08.00 bis 18.00, Samstag 08.00 bis 16.00, Sonntag 10.00 bis 16.00.

Matthias Weischer
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
13.05.2007 10:30Matthias Weischer
Museum zu Allerheiligen
Matthias Weischer (geb. 1973 in Elte/Westfalen) ging vom Westen in den Osten Deutschlands, um in Leipzig Malerei zu studieren. Mittlerweile zählt er zu den international bekanntesten Vertretern der sogenannten Neuen Leipziger Schule. Seine Malerei kennzeichnet sich durch eine technische Virtuosität, die es dem Künstler erlaubt, in suggestiven Bildern Fragen nach Vergangenheit und kollektivem Gedächtnis nachzugehen. Ohne dass die Bilder auf ein bestimmtes Jahrzehnt oder Land fixiert sind, tritt abgelagerte Zeit als plastische Erinnerung hellwach und träumend zugleich in Erscheinung. Die Ausstellung wird im Anschluss in der Städtischen Kunsthalle Mannheim und im Gemeentemuseum Den Haag gezeigt und von einer umfangreichen Publikation mit dem Werkverzeichnis der Gemälde begleitet (Verlag Hatje/Cantz).
Es wurde leider kein Bild gefunden
?Chantal Romani
Galerie Repfergasse 26
Vernissage
03.04.2007 17:30Chantal Romani
Galerie Repfergasse 26
Wir danken der Clientis Ersparniskasse Schaffhausen für die finanzielle Unterstützung.
Die Künstlerin Chantal Romani spürt seit längerer Zeit unscheinbaren, aber höchst aufschlussreichen Konstellationen nach, welche die Banalität des modernen Lebens umschreiben. In ihren Netzarbeiten, Videos und Fotografien dokumentiert sie die unwillkürlichen Reflexe der Stadtbewohner, die schmale Privatsphäre in den öffentlichen Raum zu verlängern, auf die Fenstersimse, Korridore, Balkone und Vorgärten; die meisten dieser individuellen Ausstattungen stammen allerdings aus dem Kaufhaussortiment. Chantal Romanis neue Videoinstallation in der Galerie Repfergasse26 zeigt die Hausfassade einer gigantischen Wohnsiedlung in Teheran, die mit dem Hausinnern konfrontiert wird. Die Kamera dreht sich endlos in der sterilen Korridorkreuzung, die Leere des Raumhöhlen werden einzig von den Stimmen der Hausbewohner und -bewohnerinnen durchbrochen, die heimkommen oder weggehen. Auch in den Freizeithandlungen zeigt die Künstlerin eine merkwürdige Verkürzung des Lebens, im dem selbst der banalste Alltag eingeübt und ritualisiert wird. In Schaffhausen zeigt sie hundert kleinformatige Gemälde, welche die Posen frisch verheirateter Paare, die sich in der Tagesspresse vorstellten, mit feinem Pinselstrich nachziehen. Der schönste Tag im Leben, Resultat sorgfältiger Vorbereitungen, reiht sich nahtlos, mit nur geringfügigen Unterschieden der Gestik und Körperhaltung in die Serie ein: Massenware, lächerlich, und doch so schön.
Susann Wintsch, Zürich,13.03.2007
Chantal Romani (*1971 Luzern), lebt und arbeitet in Zürich
Öffnungszeiten der Galerie: Dienstag bis Freitag 08.00 bis 18.00, Samstag 08.00 bis 16.00, Sonntag 10.00 bis 16.00.
Erika Maak
Museum zu Allerheiligen
Vernissage
18.02.2007 10:30Erika Maak
Museum zu Allerheiligen
In ihrer ersten Museumseinzelausstellung zeigt die Schweizer Künstlerin Erika Maack (geb. 1969 in Hartford/GB) neue Fotografien und skulpturale Werke, die eigens für Schaffhausen entstehen. Grundthema ihrer Arbeit ist das schillernde Verhältnis von Realität und Künstlichkeit. Im Wechselsaal bildet sich durch künstliche Eisberge und Fotografien schneebedeckter, von Nebel umhüllter Bäume eine winterliche Landschaft, die eine frappierende Kälte ausstrahlt. Von den Fotografien der erstarrten Natur geht jedoch eine zauberhafte, poetische Stimmung aus, die den Betrachter verwirrt und gefangen nimmt. Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation im Verlag für moderne Kunst Nürnberg, die einen Überblick über das Gesamtwerk einschliesslich die neuen Arbeiten in Schaffhausen bietet.
Andreas Marti
Galerie Repfergasse 26
Vernissage
13.02.2007 17:30Andreas Marti
Galerie Repfergasse 26
Wir danken der Clientis Ersparniskasse Schaffhausen für die finanzielle Unterstützung.
Andres Marti schreibt:
Die Zeichnung ist ein Medium, mit dem ich mich in meiner Arbeit immer wieder beschäftige. Es ist die Direktheit, die mich in der Zeichnung fasziniert. Sie bietet mir die Möglichkeit, jederzeit eine Richtungsänderung vorzunehmen und forschend etwas Aktuelles oder Brisantes zu untersuchen und festzuhalten.
Die streng linearen und gestrichelten Linien gleiche einer technischen Zeichnung oder einem Schnittmuster. Es sind aber weder Vorlagen noch Pläne, sondern Gedankengänge, Annäherungen und fiktive Projekte, die mich beschäftigen. Diese Forschungen und Klärungen entstehen seit einigen Jahren, mal intensiv, mal sporadisch, aber immer in der gleichen Form, im gleichen Medium. Es sind unwegsame Pfade, mal sind sie da, mal verschwinden sie im Dickicht, mal verirrt man sich und mal hat man das Ziel vor Augen.
In den Zeichnungen sind oft auch Referenzen zu anderen Arbeiten zu finden. Meine Wandzeichnungen, Fotografien oder Videoarbeiten sind zwar medial verschieden, kreisen aber um ähnliche Inhalte. Sie kreisen um die unberechenbare und gesetzlose Natur und zeigen Schnittstellen zur analytischen und berechenbaren Forschung und Wissenschaft auf. Diese eher konzeptionellen Arbeiten sind oft in sich abgeschlossene Projekte.
Öffnungszeiten der Galerie: Dienstag bis Freitag 08.00 bis 18.00, Samstag 08.00 bis 16.00, Sonntag 10.00 bis 16.00